Im Duell der beiden Drittligisten FC Wollerau und SC Zollikon behielt der Gastgeber am Sonntag auf dem Sportplatz Erlenmoos die Oberhand. Gestartet allerdings waren die Gäste vom rechten Zürichseeufer besser: So hatte Wollerau in der 25. Minute Glück, als einer ihrer Abwehrspieler den Zolliker Regisseur Andrea Schärer kurz vor dem Strafraum foulte, vom Schiedsrichter aber nicht vom Platz verwiesen wurde – der Freistoss von Kevin Spalinger landete im Aussennetz. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Wollerau stärker auf, es blieb vorerst jedoch beim torlosen Unentschieden.

In der 58. Minute erzielten die Gastgeber im Anschluss an einen Eckball den 1:0-Führungstreffer. Sieben Minuten später vergab Schärer die beste Gelegenheit zum Ausgleich, als er freistehend am gegnerischen Torhüter scheiterte. In der 74. Minute unterlief dem SCZ zum wiederholten Male ein Fehler im Spielaufbau. Ein Stürmer der Schwyzer hob den Ball aus rund 35 Metern herrlich über den Zolliker Goalie Johannes Babor hinweg zum 2:0 ins Netz.

Konzentration auf die Meisterschaft

In der 81. Minute schöpften die Gäste noch einmal Hoffnung. SCZ-Stürmer Spalinger lancierte seinen Mittelfeldkollegen Gianni de Nard, der sich dank seiner Schnelligkeit gegen seinen Wollerauer Gegenspieler durchsetzte und den Ball am herauseilenden Goalie vorbei zum 1:2 ins Tor schob. Mit weiten Bällen drängte der SCZ in den Schlussminuten auf den Ausgleich, kam aber zu keiner klaren Torchance mehr.

Zollikon ist damit bereits in der ersten Runde aus dem Cupwettbewerb ausgeschieden. Es kann sich damit auf die Meisterschaft konzentrieren, die in zwölf Tagen beginnt: Am 26. August empfängt der SCZ den FC Meilen zum Seederby auf dem Riet. Trainer Stengele kündigte jüngst an, auch in der anstehenden Spielzeit versuchen zu wollen, so lange wie möglich vorne mitzuspielen – «doch nicht um jeden Preis». Wichtiger sei das Heranführen junger Spieler an die 1. Mannschaft, da in den nächsten zwei, drei Jahren ein Generationenwechsel anstehe. (scz)

Für den SCZ im Einsatz:
Babor, Martin, Hermida (40. Schmid), Oechslin, Lionzo, De Nard, Felder, A. Schärer, Rocha (75. Dora), Spalinger, Kälin (82. Frey)