Zum ersten Mal seit langer Zeit hat der SC Zollikon zwei Spiele hintereinander verloren: Gegen den FC Unterstrass unterlag er gestern Sonntag zuhause bei strömenden Regen 0:2. Die Stadtzürcher übernahmen damit die Tabellenführung.

Von Albert Gubler

Noch bei trockenem Wetter begann die Partie auf dem Zolliker Rasen sehr umkämpft, wobei weder der Gastgeber noch der FC Unterstrass zu grossen Chancen kam. Beide Teams hatten sich schon während der gesamten Saison durch sichere Defensiven ausgezeichnet – so auch gestern Sonntag. Der Sportclub Zollikon hatte mit einem Kopfball und einer Freistossvariante zwei Gelegenheiten, die jedoch beide nicht verwertet werden konnten. In der 40. Minute ging der FC Unterstrass nach einem Angriff und einem Missverständnis in der Zolliker Verteidigung 1:0 in Führung.

Pfützen verhindern ansehnliche Kombinationen

Gleich nach der Halbzeit setzte der strömende Regen ein, der den Platz beinahe unbespielbar machte: Auf dem Riet bildeten sich relativ bald grosse Pfützen, die ansehnliche Kombinationen unmöglich machten. In der 65. Minute erhöhte der FC Unterstrass mit einem Penalty auf 2:0. Zwar gab der SC Zollikon die Partie noch nicht verloren, doch in den letzten Minuten fand er gegen die sichere Abwehr kein Durchkommen mehr.

Die Stadtzürcher setzten sich mit dem Sieg am rechten Seeufer an die Tabellenspitze, weil der vormalige Leader FC Witikon gleichentags überraschend 1:3 gegen Oerlikon/Polizei verlor. Noch sind vor der Sommerpause zwei Spiele zu absolvieren. Der SCZ hat am kommenden Sonntag auswärts beim Tabellenletzten Racing Club Zürich anzutreten, bevor er zum Saisonende am 19. Juni den SV Höngg auf dem Riet empfängt.

Telegramm

SC Zollikon – FC Unterstrass 0:2 (0:1).

Riet, 50 Zuschauer.

Tore: 40. 0:1. 65. 0:2.

SCZ: G. Rämi; Bühlmann, Stengele, Oechslin (80. Winkler), Martin (85. Saluz); M. Schärer (60. Glarner), Felder, Y. Rämi, Lionzo (73. Fuchs); Spalinger (60. Gubler), A. Schärer.

Bemerkungen: SCZ ohne Camichel, Girod und Niederhauser (abwesend), Hermida und Oettli (verletzt) sowie Dugandzic (rekonvaleszent).